Die Hochzeitstraditionen

Willkommen im Restaurant

Der Empfang des Brautpaares und der Trauzeugen im Restaurant ist einer der feierlichsten und lang erwarteten Momente des Hochzeitstages. 

Den Beginn der Feier geben die Schwiegermütter vor, die das Brautpaar mit einem Laib Brot, Honig und Salz begrüßt. Die Schwiegermütter übergeben zuerst dem Brautpaar ein Stück Brot und Salz. Traditionell wird der erste Bissen Brot gesalzen und der Braut übergeben. Mit dem Wunsch, dass so wie der Tisch ohne Salz nicht auskommt, auch die beiden jungen Leute ohne einander nicht auskommen können. Der zweite Bissen ist süß, sodass das Leben der jungen Familie wolkenlos und glücklich ist. 

Den Trauzeugen übergeben die Schwiegermütter  nur ein Stück Brot mit Honig. 

Hochzeit-Anstoß

Nach dem ersten Ritual, folgt schon das nächste.  Das Brautpaar stößt mit den Weingläsern an und werden ausgetrunken, denn je weniger Tropfen am Boden bleiben, desto weniger Tränen in dem Eheleben ausfallen werden.

Nach diesem Ritual sagt der Trauzeuge das erste „Gortschiwo“.

 

Das Wort 'Gortschiwo' auf Bulgarisch bedeutet 'Bitter'. Die Symbolik ist, dass der Hochzeitswein bitter ist und das Brautpaar ihn mit einem Kuss versüßt. 

Nachdem die Anwesenden „Gortschiwo“ gerufen haben, muss sich das Brautpaar küssen. 

Es ist auch eine Garantie dafür, dass die Bitterkeit im Hochzeitswein bleibt und das gesamte gemeinsame Leben des Brautpaares in Zukunft süß sein wird.

Den Kupferkessel treten

Das Ritual mit dem kleinen Kupferkessel oder bekannt aus 'Omas Ultraschall' soll bestimmen, welches Geschlecht das erste Kind der Familie haben wird. 

Die Braut geht über ein weißes Tuch und tritt einen Kupferkessel mit Wasser und farbigen Blumen um. Symbolisch bedeutet die Farbe weiß ein Zeichnen für ein männliches Kind und rot für ein weibliches Kind. Es wird angenommen, dass das erste Kind ein Mädchen sein wird, wenn die rote Blume zuerst aus dem Kupferkessel erscheint, wenn die weiße Blume zuerst erscheint - wird es ein Junge sein.

Trauzeugenrede

Mit Beginn der Feier ist die Trauzeugenrede an der Reihe. Der Trauzeuge übermittelt der jungen Familie seine Wünsche, stößt festlich an und lädt die Gäste zum ersten 'svatbeno horo' ein.
 

'Horo' ist ein Bulgarischer Volkstanz, der von versammelten Menschen (normalerweise im Kreis) aufgeführt wird. 'Svatbeno horo' ist der  Volkstanz, der auf einer Hochzeit getanzt wird. 

Das Hochzeitsbrot zerbrechen

Dieses Ritual wird in der Regel mitten in der Hochzeit durchgeführt, kurz bevor das Hauptgericht serviert wird, damit das Hochzeitsbrot an die Gäste verteilt werden kann. Bei diesem Ritual stehen die Frischvermählten in der Mitte der Tanzfläche und drehen sich mit erhobenen Händen gegenseitig den Rücken zu. Die Trauzeugin hält ein Brot über den Köpfe, das die beiden brechen müssen. Es wird angenommen, dass derjenige, der das größere Stück abbricht, das Haus regieren wird.

'Kumowa ratschenica'

Dies ist das Ritual, bei dem die Trauzeugen ihre Geschenke einlösen müssen, hierbei dürfen sie tanzen oder in Form von Geld die Geschenke kaufen. Zwei Gäste erscheinen mit einem Huhn und einem Brot (oder einer Torte)  vor dem offiziellen Tisch und tanzen. Das Ziel der Trauzeugen ist es, sie mit Tänzen zu überzeugen um die Geschenke möglichst schnell an sich zu nehmen. Die Aufgabe der Gäste (Tänzer) hingegen besteht darin, möglichst viel Geld für das Brautpaar zu sammeln.
 

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